Hallo zusammen.
Weil es in dem ursprünglichen Thema falsch platziert ist und hier im Forum die Infos ohnehin schnell untergehen, möchte ich das folgende in die Wiki stellen. Erfahrungsgemäß wird an Seiten in der Wiki aber viel gemäkelt und wenig geändert, obwohl es jeder könnte. Daher hier im Vorfeld das Thema zusammengefasst, damit ihr mich verbessern könnt und wir nen brauchbaren Eintrag für die Wiki bekommen.
Wenn wir uns über den Inhalt einig sind, werde ich versuchen das sinnvoll auf Englisch zu übersetzen und Euch bitten, dann auch da noch mal drüber zu schauen. .)
Pololu Boards, aber auch die Stepsticks haben das Problem, dass bei sehr langsamem Lauf die Mikroschritte nicht gleich lang sind.
Dies liegt daran, dass das PWM der Schrittmotortreiber nicht beliebig geringe Ströme produzieren kann. Zumindest nicht in der Standardkonfiguration auf den Pololus.
Der erste Mikroschritt fällt also aus, weil der Treiber die 9,8% Strom des Mikroschritts auf 0% setzt. Der Zweite ist dann 19,6%, das geht wieder und der Motor bewegt sich. Stellt man den Strom insgesamt höher, geht es auch, dann liegen auch die 9,8% oberhalb des Mindeststroms.
Der User Nophead hat das hier ziemlich gut beschrieben und hat auch ein kleines Video erstellt, das zeigt, wie man den Effekt im Drucker erkennen kann.
Das problematische Verhalten kann über die Spannung an bestimmten Pins der ICs verändert werden. So kann man den Schrittmotortreiber besser an den Motor anpassen und einen ruhigeren Lauf erreichen. Das fällt allerdings erst dann wirklich ins Gewicht, wenn der Motor mit langsamen Geschwindigkeiten läuft, etwa beim Extruder. Unten ist ein Beispielvideo verlinkt.
Die einfache Lösung
Der User Hardwarekiller hat im Forum diese Lösung vorgestellt:
Für die meisten verbreiteten NEMA17-kompatiblen Schrittmotoren lässt sich eine Verbesserung erreichen, wenn der ROSC-Pin des Allegro A4988 ICs bzw. der DECAY-Pin des TI DRV8825 fest auf Masse (A4988) bzw. auf +5V (DRV8825) gelegt wird.
Beim Pololu A4988 muss dazu ein Widerstand überbrückt werden, hier mit einem kleinen Stück draht:
[attachment 37445 hack_pololu.jpg]
(Bild von Hardwarekiller)
Beim Pololu DRV8825 ist eine etwas längere Brücke zum 5V-Anschluss notwendig.
[attachment 37446 hack_drv8825.jpg]
(Bild von Quentin Harley, reprapmorgan.com)
Problematisch ist es, die passende Stelle für den Hack zu finden, wenn man kein Pololu Board nutzt, sondern einen der diversen Nachbauten. Dort sind die Widerstände oft anders platziert, dann hilft nur noch ein Blick in die Datenblätter vom A4988 bzw. des DRV8825 um den Pin auf dem Board wieder zu finden.
Wenn man Glück hat, stellt der Nachbauer auch passende Schaltpläne zur Verfügung.
Der User Willy hat das Problem in einem Video getestet und die Lösung für den DRV8825 auch gleich mal erfolgreich getestet. Eine gekürzte und mit englischen Kommentaren versehene Version des Videos gibt es hier.
Die komplizierte Lösung
Die Lösung oben ist auch nur eine pauschale Hilfe, und bei einigen hat sich hierdurch keine Verbesserung oder sogar eine Verschlechterung ergeben. Ideal wäre es, die Spannung an den Pins mit einem Potentiometer zwischen Masse und 5V einstellen zu können. Bei den G3D-Schrittmotortreibern gibt es ein zweites Poti, welches mit der Masse verbunden ist und so eine gewisse Einstellungsmöglichkeit bietet. Die zusätzliche Verbesserung scheint allerdings den Aufwand mit dem Poti nicht unbedingt wiederzugeben, so das die einfache Lösung oft ausreicht.
Wiki-Platzierung: Direkt in den Wikiseiten für Pololus, StepSticks und vielleicht auf die Seite des DRV8825, wobei da natürlich eine eigene Seite für das Breakout-Board von Pololu toll wäre - die gibts aber scheinbar (noch?) nicht.
Traumflug hat angemerkt das eine eigene Seite sinnvoll wäre. Er hat recht. :)
Edit1: Rechtschreibung, Problem genauer geschildert
Edit2+3: Videolink eingefügt
Edit4-6: Credits 2. Bild geändert
Edit7: Text über G3D Treiber korrigiert
Edit8: Problembeschreibung angepasst, Wikiplatzierung ergänzt.
Weil es in dem ursprünglichen Thema falsch platziert ist und hier im Forum die Infos ohnehin schnell untergehen, möchte ich das folgende in die Wiki stellen. Erfahrungsgemäß wird an Seiten in der Wiki aber viel gemäkelt und wenig geändert, obwohl es jeder könnte. Daher hier im Vorfeld das Thema zusammengefasst, damit ihr mich verbessern könnt und wir nen brauchbaren Eintrag für die Wiki bekommen.
Wenn wir uns über den Inhalt einig sind, werde ich versuchen das sinnvoll auf Englisch zu übersetzen und Euch bitten, dann auch da noch mal drüber zu schauen. .)
Pololu Boards, aber auch die Stepsticks haben das Problem, dass bei sehr langsamem Lauf die Mikroschritte nicht gleich lang sind.
Dies liegt daran, dass das PWM der Schrittmotortreiber nicht beliebig geringe Ströme produzieren kann. Zumindest nicht in der Standardkonfiguration auf den Pololus.
Der erste Mikroschritt fällt also aus, weil der Treiber die 9,8% Strom des Mikroschritts auf 0% setzt. Der Zweite ist dann 19,6%, das geht wieder und der Motor bewegt sich. Stellt man den Strom insgesamt höher, geht es auch, dann liegen auch die 9,8% oberhalb des Mindeststroms.
Der User Nophead hat das hier ziemlich gut beschrieben und hat auch ein kleines Video erstellt, das zeigt, wie man den Effekt im Drucker erkennen kann.
Das problematische Verhalten kann über die Spannung an bestimmten Pins der ICs verändert werden. So kann man den Schrittmotortreiber besser an den Motor anpassen und einen ruhigeren Lauf erreichen. Das fällt allerdings erst dann wirklich ins Gewicht, wenn der Motor mit langsamen Geschwindigkeiten läuft, etwa beim Extruder. Unten ist ein Beispielvideo verlinkt.
Die einfache Lösung
Der User Hardwarekiller hat im Forum diese Lösung vorgestellt:
Für die meisten verbreiteten NEMA17-kompatiblen Schrittmotoren lässt sich eine Verbesserung erreichen, wenn der ROSC-Pin des Allegro A4988 ICs bzw. der DECAY-Pin des TI DRV8825 fest auf Masse (A4988) bzw. auf +5V (DRV8825) gelegt wird.
Beim Pololu A4988 muss dazu ein Widerstand überbrückt werden, hier mit einem kleinen Stück draht:
[attachment 37445 hack_pololu.jpg]
(Bild von Hardwarekiller)
Beim Pololu DRV8825 ist eine etwas längere Brücke zum 5V-Anschluss notwendig.
[attachment 37446 hack_drv8825.jpg]
(Bild von Quentin Harley, reprapmorgan.com)
Problematisch ist es, die passende Stelle für den Hack zu finden, wenn man kein Pololu Board nutzt, sondern einen der diversen Nachbauten. Dort sind die Widerstände oft anders platziert, dann hilft nur noch ein Blick in die Datenblätter vom A4988 bzw. des DRV8825 um den Pin auf dem Board wieder zu finden.
Wenn man Glück hat, stellt der Nachbauer auch passende Schaltpläne zur Verfügung.
Der User Willy hat das Problem in einem Video getestet und die Lösung für den DRV8825 auch gleich mal erfolgreich getestet. Eine gekürzte und mit englischen Kommentaren versehene Version des Videos gibt es hier.
Die komplizierte Lösung
Die Lösung oben ist auch nur eine pauschale Hilfe, und bei einigen hat sich hierdurch keine Verbesserung oder sogar eine Verschlechterung ergeben. Ideal wäre es, die Spannung an den Pins mit einem Potentiometer zwischen Masse und 5V einstellen zu können. Bei den G3D-Schrittmotortreibern gibt es ein zweites Poti, welches mit der Masse verbunden ist und so eine gewisse Einstellungsmöglichkeit bietet. Die zusätzliche Verbesserung scheint allerdings den Aufwand mit dem Poti nicht unbedingt wiederzugeben, so das die einfache Lösung oft ausreicht.
Wiki-Platzierung: Direkt in den Wikiseiten für Pololus, StepSticks und vielleicht auf die Seite des DRV8825, wobei da natürlich eine eigene Seite für das Breakout-Board von Pololu toll wäre - die gibts aber scheinbar (noch?) nicht.
Traumflug hat angemerkt das eine eigene Seite sinnvoll wäre. Er hat recht. :)
Edit1: Rechtschreibung, Problem genauer geschildert
Edit2+3: Videolink eingefügt
Edit4-6: Credits 2. Bild geändert
Edit7: Text über G3D Treiber korrigiert
Edit8: Problembeschreibung angepasst, Wikiplatzierung ergänzt.